Montag, 30. September 2013

rückgeblickt.No6

gefühlt. Erleichterung. Latein- und Schwammeglück.
gehört. "Sie haben in beiden Prüfungen 10 Punkte." Balu und seine Crew im Rosis. Regen. Gepoltere. Ein Kompliment auf der Orgel. Das "Ja, mit Gottes Hilfe" einer Freundin. 
gerochen. Wald und Schwamme.
geschmeckt. Hotel-Mama-Essen. Schwamme.
gesehen. Licht am Ende des Latein-Tunnels. Bonnies Ranch von innen. Schul-Freundinnen und ein neues WWB - Das Spezial. 

Freitag, 27. September 2013

Poetische Landschaften und atemberaubende Bilder


Künstler: Richard Mosse
Titel: The Enclave
Jahr: 2013
Daten: Fotografien und Film (Installation mit mehreren Leinwänden)
Und: Den Tipp für den Irischen Pavillon haben wir von anderen Besuchern bekommen und es war gut, dass wir uns auf die Suche nach den in Gässchen gelegenen Pavillon begeben haben. Auf den ersten Blick unglaublich poetische Bilder, war die Installation unglaublich bedrückend und atemberaubend. Das Video gibt es hier, ein interessantes Interview mit Mosse zum Projekt hier.

Mittwoch, 25. September 2013

Apocolocyntosis


Oder: Was Latein mit Herbst zu tun hat.


Wer meinen recht frischen Blog verfolgt, hat meine Hauptherausforderung der letzten Woche mit Sicherheit erraten: Latein. Heute Abend wird das Latinum gebührend gefeiert, denn auch meine Mitstreiterin hat heute bestanden.


Ein Wort (neben Prosit und Nihil novi sub sole) brannte sich uns dabei besonders ins Gedächtnis, nämlich Apocolocyntosis. Es ist ein Werk von Seneca, der Philosoph und Schriftsteller während der frühen Kaiserzeit war. Im Jahr 54 wurde das Werk "veröffentlicht", dass in einer Art Satire pyrische und prosaische Elemente vereint. Der Inhalt soll uns aber nicht weiter interessieren, denn das Beste an alledem ist die Übersetzung des Titels: Verwandlung in einen Kürbis
Und weil alle von #halloherbst13, Kürbissen und Kürbissuppen reden, habe ich das zum Anlass genommen, mein Lateinchaos zu verwandeln:

und zwar in eine herbstliche Deko mit Kürbissen, Zierquitten und mir namentlich unbekannten hübschen Ästchen aus dem Hinterhof. Also außer den Kürbissen. So... und jetzt ignorieren bitte mal alle die Knicke in der Decke. Danke.

Um das ganze unserer momentanen Sucht nach Lego-Figuren anzupassen (ich möchte darauf hinweisen, dass sich auch die Marketingabteilung von Lego vom Lateinischen leiten ließ. Lego heißt nämlich - wer hätte das gedacht - "ich sammle"), haben es sich zwischen den ganzen herbstlichen Dingen der Schimmelreiter und ein Wiesenmadl bequem gemacht. Während letztere vorm Räucherhäuschen gemütlich ihre Breezn durch die Luft wirbelt, dient die Vogelscheuche nicht nur zum Schutz der Kürbisse, sondern spielt sich auch als Wächter des improvisierten Altars für die Kapitolinische Trias auf - meine Kreativität ließ sich also gänzlich von dem Batzen Lateinwissen in meinem Kopf leiten. 

Caesar darf natürlich auch nicht fehlen und hat's sogar auf's Podest geschafft. 


So. Und weil ich für tolle Herbstfotos, Kastanienmännlein und herbstliche Rezepte keine Zeit hatte (Okay, letzteres ist gelogen, aber meine Küche ist einfach gänzlich ungeeignet für hübsche Fotos. Was mich nicht daran hindern wird, euch bald über die Rezepte aus "meiner Küche" ins Bild zu setzen!) haue ich diese wundersame Verwandlung, für die Latein immerhin mal ein kleines Lob als Ideengeber verdient hat, in Julis Topf, auf dem #halloherbst13 steht.

Dienstag, 24. September 2013

Lisa liebt die Helden des Alltags auch.


Manchmal ist der Alltag schnöde und öde. Was sich reimt, ist natürlich eigentlich gut - allerdings nicht, wenn der Alltag die Hauptrolle spielt. 
Roboti liebt die "Helden des Alltags" und stellt jeden Dienstag einen neuen vor. Ich schließe mich ihr an, denn: Auch die kleinen Dinge machen das Leben schöner. Weg mit dem schnödenöden Alltag!

Heute hab ich keinen ganz alltäglichen Alltagsheld, aber eben habe ich meine wahrscheinlich schlimmste Prüfung mit gutem Ergebnis überstanden: das Latinum. Nach drei Semestern Latein, wochenlangem Übersetzen, tagelangem intensiven Lernen und einigen lateinlastigen Albträumen ist es geschafft. Heute wird nur noch abgefragt, denn meine Mitleidende hat ihre mündliche Prüfung erst morgen. Auch sie bekommt einen Caesar als Glücksbringer und dann exisitert Latein nur noch auf einem Papier.

Ein Prosit ("Es möge nützen") auf die kleinen und großen Erfolge im Leben!

Montag, 23. September 2013

rückgeblickt.No4+No5

Diesmal gibt es den Rückblick im Doppelpack, weil vorige Woche einfach kaum Luft zum Bloggen war. Heute ist mein letzter Lateinlerntag - morgen hoffe ich dann auf den altbekannten Klimax "venio, video, vinco".



gefühlt. Sonnenschein. OMi-Mützen-Wärme. Schmerzen im Finger dank des Diana Multi Pinhole Operators.
gehört. Death Proof. Die Stimmen der Machina Recordatio.
gerochen. Dresden.
geschmeckt. Nudelauflauf. Wieder die letzten Erdbeeren. Eistee. Nordsee. 
gesehen. Gesichter. Die Nordsee (bei Nordsee). Die Technischen Sammlungen. Herbst.

gefühlt. Kopfrauchen. Meine ganz eigene OMi-Mütze in grün-grün! 
gehört. Lateinlateinlatein. 
gerochen. Waffeln. 
geschmeckt. Waffeln. Mauldaschäsupp (oder so). Rucola. Brotsalat. Gurkensalat.
gesehen. Lateinlateinlatein. Zum Glück noch die Backstreet Boys bei GZSZ. Letzteres als Höhepunkt des Tages. 

Mittwoch, 18. September 2013

Latein

Mein innerer Schweinehund kämpft zur Zeit mit mir. (Der Schweinehund ist rot und ich bin grün mit roten Flecken, eeil der Schweinehund sich in mir breitmachen und mich auffressen will. Aber ich hab auch Sternchen an den Stiefeln, ich kann mich also wehren.) Ich schwelge zwischen Selbstmitleid und Gas-geben, denn gestern in einer Woche ist Latein schließlich für immer vorbei. Hoffe ich zumindest. Und in zwei Wochen - wenn auch die Seminararbeit abgegeben sein wird - mach ich mir zwei wunderschöne Wochen zuerst im Norden und dann im Süden.

Ich hoffe, dass zwischendurch auch noch ein bisschen Zeit zum Bloggen bleibt, denn das vermisse ich wirklich, wenn ich mir immer die ganzen tollen Posts anschaue... Ich lege dann also mal den Endspurt ein und kehre nächste Woche dann als Lisa mit Latinum zurück - Tschakka!

Donnerstag, 12. September 2013

rückgeblickt.No3

Einen Tag zu spät (es hätte mich ja auch selbst gewundert!) und vorerst auch erstmal der letzte Post - Hausarbeit und Latein warten auf mich.


gefühlt. Heimisch ob des Hopper-Leuchtturm-Bildes über dem Bett in der Korswandtschen Ferienwohnung. Um die Nase wehende Nordluft bei der Usedom-Radtour. Eiskaltes Ostseewasser, wenigstens einmal dieses Jahr! 
gehört. Sehr gute Musik im Rosis. Legokistenwühlen. Ostseewellen. Muschelknirschen. 
gerochen. Nordluft. Schwammewaldduft. Ein neues Buch mit wohlklingendem Namen: Herr Ribbeck von Ribbeck auf Havelland.
geschmeckt. Eis-Marshmallows. Jerry Ginger Ale und Wodka Ahoi. Die letzten Erdbeeren.
gesehen. Die längste Unterführung der Welt. Das beste Wahlplakat in Berlin: "Ich wähle Gute Zeiten". Und ein paar Tage später einen GZSZ-Jahresplaner von 1996.


Was man aus Rosis-Flyern machen kann #1 (Fotos von Annalaute)

Mittwoch, 4. September 2013

Pause.

Heute früh gegen 7 werde ich im Zug sitzen. Ich sitz im Zug nach Nirgendwo... oder so. Es geht für eine Woche in den Norden und ich hoffe, dass ich trotz meines Stäpelchens Latein ein bisschen entspannen kann - und vorallem in der Ostsee baden!
Spätestens nächsten Mittwoch bin ich dann mit dem nachträglichen Wochenrückblick zurück. Bis dahin drei Supersampler-Bilder, die schon zwei Jahre alt, aber immer noch schön sind:die Greifswalder Marienkirche und die Tauchgondel in Zinnowitz. Letztere hätte einen schöneren Namen verdient.


Dienstag, 3. September 2013

Lisa liebt die Helden des Alltags auch.


Manchmal ist der Alltag schnöde und öde. Was sich reimt, ist natürlich eigentlich gut - allerdings nicht, wenn der Alltag die Hauptrolle spielt.
Roboti liebt die "Helden des Alltags" und stellt jeden Dienstag einen neuen vor. Ich schließe mich ihr an, denn: Auch die kleinen Dinge machen das Leben schöner. Weg mit dem schnödenöden Alltag!

Dieses schmucke Stück fand ich vor Kurzem unverhofft bei Müller. Das laute Ticken stört mich im Schlafzimmer leider noch zu sehr, weshalb er momentan nur als Deko dient. Aber immerhin als eine sehr schöne!

Montag, 2. September 2013

rückgeblickt.No2




gefühlt. Erleichterung. Neigetechnik. Moos unter den Füßen.
gehört. Waldstimmung. Bahnhofs- und Zuggeräusche.
gerochen. Heimatluft. Wicken. Wald. 
geschmeckt. Heidelbeer-Baiser-Torte. Bitterpilze. Hotel Mama-Essen. Steak au four.
gesehen. "Seneca" auf der schriftlichen Prüfung. Schwamme. Die Engelsburg- zumindest auf dem Cover des Res Romanae. Freunde und deren Flitterwochenbilder.


Sonntag, 1. September 2013

La Sardina, La Sardina, lass deine Einzelteile fallen!


Wie gestern schon ersichtlich wurde, ging bei meinem Freund und mir vor Kurzem das Lomo-Fieber um.* Ich schwöre schon seit einiger Zeit auf meine Supersampler, allerdings rief auch der Diana Multi Pinhole Operator endlich mal nach einem Versuch. Letzteres ist zwar noch nicht geglückt, aber nachdem mein Freund bei ebay eine La Sardina ersteigert und eine Diana F+ entdeckt hatte, dachte ich: Warum nicht gleich noch eine "richtige" Diana dazu, dann lohnt sich auch die Anschaffung der Rollfilme (bzw. evtl. später die eines 35mm-Backs). Die Diana F+ hat hier eigentlich jetzt gar nichts zu suchen, also zurück zum Thema.

Der Plan mit der La Sardina in der Telefonbuch-Edition war von Anfang an ein Umstyling. Nachdem wir zuerst Fotos in Erwägung zogen, entschieden wir uns letztlich (vorallem wegen dem Fehlen passender Fotos) für einen Stoff. Vor einigen Jahren wegen des tollen Pop-Art-Prints als Reststück bei IKEA gekauft, kam er bisher doch nie zum Einsatz. Jetzt hat es endlich geklappt und ich präsentiere stolz die neue und großartige La Sardina:










Am liebsten hätte ich meinem Freund dieses schmucke Stück nach der Fertigstellung entrissen oder würde ich mir selbst noch eine kaufen, um die ungeahnten Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen.

Die Umsetzung war ziemlich einfach: Die La Sardina nach diesem Tipster auseinanderbauen und dabei mittels Magnet gut auf die Schräubchen achten. Die vorhandenen Teile als Schablone nehmen und den Stoff ausschneiden und ggf. nochmal glatt bügeln. Dasselbe -abgesehen vom Bügeln - mit einer Folie machen. Ich hatte Rhenalon-Platten aus meinem Kunststudentenkonvolut übrig, die sich mit einem Cutter super bearbeiten ließen. Zum Schluss alles zusammensetzen und freuen.
Ein Tipp am Rande, der uns Zeit gekostet hat: Das alles geht generell schnell, vorausgesetzt man hat das richtige Werkzeug zur Hand. Also darauf achten, dass der Schraubenzieher lang genug ist, um ihn durch das Schraubenloch am Objektiv bis zum Gehäuse durchzuschieben. (Deutschlehrerin, yeah!)

Dem ersten Styling-Streich soll eventuell bald ein zweiter folgen, um die Seiten dem Stöffchen anzupassen. Der erste Versuch diesbezüglich wird am Objektiv ersichtlich: Ein mäßiger Erfolg dank Isolierband. Ich bin selbst gespannt, ob die Faulheit, Farbe oder Klebeband den Sieg davon tragen wird. Hübscher als vorher ist sie aber jetzt allemal!


*Dieses Lomo-Fieber verdanken wir Fee und ihrem Lomo-FAQ. Falls ihr Lomo-Anfänger seid oder werden wollt, lohnt sich ein Blick!