Sonntag, 1. September 2013

La Sardina, La Sardina, lass deine Einzelteile fallen!


Wie gestern schon ersichtlich wurde, ging bei meinem Freund und mir vor Kurzem das Lomo-Fieber um.* Ich schwöre schon seit einiger Zeit auf meine Supersampler, allerdings rief auch der Diana Multi Pinhole Operator endlich mal nach einem Versuch. Letzteres ist zwar noch nicht geglückt, aber nachdem mein Freund bei ebay eine La Sardina ersteigert und eine Diana F+ entdeckt hatte, dachte ich: Warum nicht gleich noch eine "richtige" Diana dazu, dann lohnt sich auch die Anschaffung der Rollfilme (bzw. evtl. später die eines 35mm-Backs). Die Diana F+ hat hier eigentlich jetzt gar nichts zu suchen, also zurück zum Thema.

Der Plan mit der La Sardina in der Telefonbuch-Edition war von Anfang an ein Umstyling. Nachdem wir zuerst Fotos in Erwägung zogen, entschieden wir uns letztlich (vorallem wegen dem Fehlen passender Fotos) für einen Stoff. Vor einigen Jahren wegen des tollen Pop-Art-Prints als Reststück bei IKEA gekauft, kam er bisher doch nie zum Einsatz. Jetzt hat es endlich geklappt und ich präsentiere stolz die neue und großartige La Sardina:










Am liebsten hätte ich meinem Freund dieses schmucke Stück nach der Fertigstellung entrissen oder würde ich mir selbst noch eine kaufen, um die ungeahnten Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen.

Die Umsetzung war ziemlich einfach: Die La Sardina nach diesem Tipster auseinanderbauen und dabei mittels Magnet gut auf die Schräubchen achten. Die vorhandenen Teile als Schablone nehmen und den Stoff ausschneiden und ggf. nochmal glatt bügeln. Dasselbe -abgesehen vom Bügeln - mit einer Folie machen. Ich hatte Rhenalon-Platten aus meinem Kunststudentenkonvolut übrig, die sich mit einem Cutter super bearbeiten ließen. Zum Schluss alles zusammensetzen und freuen.
Ein Tipp am Rande, der uns Zeit gekostet hat: Das alles geht generell schnell, vorausgesetzt man hat das richtige Werkzeug zur Hand. Also darauf achten, dass der Schraubenzieher lang genug ist, um ihn durch das Schraubenloch am Objektiv bis zum Gehäuse durchzuschieben. (Deutschlehrerin, yeah!)

Dem ersten Styling-Streich soll eventuell bald ein zweiter folgen, um die Seiten dem Stöffchen anzupassen. Der erste Versuch diesbezüglich wird am Objektiv ersichtlich: Ein mäßiger Erfolg dank Isolierband. Ich bin selbst gespannt, ob die Faulheit, Farbe oder Klebeband den Sieg davon tragen wird. Hübscher als vorher ist sie aber jetzt allemal!


*Dieses Lomo-Fieber verdanken wir Fee und ihrem Lomo-FAQ. Falls ihr Lomo-Anfänger seid oder werden wollt, lohnt sich ein Blick!

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